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Mollahn

die,

Staublawine


Wortart: Substantiv
Kategorie: Natur
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 24.03.2014
Bekanntheit: 0%  
Bewertungen: 1 3

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Kommentare (2)


307.2014: Nach welchem Prinzip mag da ein Jemand eine große Zahl meiner Erklärungskommentare gelöscht haben?
Einen Intelligenztest hat er/sie wohl nicht entworfen, dessen bin ich gewiss...

Was hier gestanden hatte, war:
«Der gefährlichste Feind der Heuzieher ist die "Lahn", die Lawine, und zwar vorzüglich die "Mol"- [= lockere Erde, Staub], "Staub"- oder "Windlahn" die auf diesen abschüssigen Lehnen und Gräben blitzschnell losbricht und jede Vorsicht zu Schanden macht. Wehe, wenn die Heuzieher bei Überschreitung eines Grabens oder steilen Schneefeldes eine "Mollahn antreten" und diese nicht gleich mit Krach "ansitzt", sondern abfährt. Hunderte und hunderte von jungen Leuten fanden schon dadurch ihr Grab, denn gegen die entfesselte Wut einer solchen "Windlahn" gibt es keinen Schutz und kein Entrinnen»
(Quelle: Ludwig von Hörmann, Tiroler Volksleben, Stuttgart 1909. S. 268 - 272)
http://www.sagen.at/doku/volksleben/heuzieher.html
Koschutnig 24.03.2014


Auch das war entfernt worden:

«Es war im Februar 1845, da wanderten bald nach Mitternacht vier Heuzieher mit dem Schlittenzeug am Rücken ... in den „Heugraben" hinauf. [...]
Wie sie schweigend und vorsichtig Einer hinter demAnderen über das Scheefeld der steilen Bergläne hinschritten, da schlug sie plötzlich ein heftiger Windtoß zu Boden - sie haben die "Molllahn" (Anm.: Staublawine) angetreten. - Als sie sich von ihrem Falle wieder aufraffen wollten, gerieth der ganze Schneeboden unterihren Füßen in Bewegung...»
Franz Franzisci: "Ein Schneesturm auf der Jauken. Aus dem kärntischen Volksleben" http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/Car-I_66_0040-0045.pdf
Koschutnig 24.03.2014





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